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Blüte auf einem Tuch
BEITRAGSAUTORIN: Katharina S. | KATEGORIE: Backen & Kochen | 08.05.2017

Köstliche Blumen auf dem Teller: Essbare Kräuterblüten sind die Farb- und Aromastars in der Küche

Ausgezeichnet mit der Silbermedaille des 51. Literarischen Wettbewerbs der Gastronomischen Akademie Deutschlands (GAD)!

“Wenn der Basilikum blüht, schmeckt er nicht mehr?”

“Sobald der Schnittlauch lila bis magentarote Blüten treibt, ist er ungenießbar?”

Diese und ähnlich lautende Gerüchte hat Eveline Bach schon sehr oft gehört. Die Gärtnerin, die die besten Adressen Wiens mit exquisiten Kräutern versorgt, wundert sich darüber, dass sie sich so hartnäckig halten, denn nicht nur optisch sind die bunten Blütenkelche eine Offenbarung. Das kann jeder bestätigen, der seinen Kaiserschmarren schon einmal mit dem pfeffrig-süßlichen Aroma der Basilikumblüte verfeinert hat. Oder jeder, der seinem Omelett mit den knackigen, pikanten Blüten der Kapuzinerkresse das gewisse Extra verleiht. Einfach köstlich!

Die — im Falle der Kapuzinerkresse — feurig-roten Blüten schmeicheln in ihrer Farbpracht nicht nur unserem Auge. Sie bieten ein Geschmackserlebnis, das vielen von uns leider entgeht, denn zu oft werden die zurückgeschnittenen Kräuterblüten ungenutzt entsorgt.

Es ist höchste Zeit, das zu ändern, es gibt so viele neue, raffinierte Aromen und Gerichte zu entdecken!

Folgt uns auf dieser Entdeckungsreise.
Wir tauchen ein in die fabelhafte Welt der Kräuterblütenküche!

 

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Inhalt
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Kochen mit bunten Kräuterblüten
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Kräuterporträt: Kapuzinerkresse
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Omelett mit Kapuzinerkresseblüten

Kochen mit bunten Kräuterblüten

 

Kräuter sind die Basis einer guten Küche. Frisch gepflückt aus dem Garten, vom Fensterbrett oder aus dem Töpfchen in der Küche verleihen sie jedem Gericht eine ganz besondere Note. Im Schatten der beliebten Aromastars standen bisher die Blüten der Kräuter, galten doch Kräuter, die in die Blüte gehen, lange Zeit als nicht mehr brauchbar. Ein großer Irrtum! Denn die sonnenverwöhnten Blüten der Kräuter sind farbenprächtig und in ihrem Geschmack manchmal feiner, manchmal gar intensiver als die Kräuter selbst. Das kommt ganz auf die Jahreszeit an — eine Blüte schmeckt im Frühling anders als im Herbst. Außerdem verleihen sie jedem Gericht eine spezielle Note, denn Kräuterblüten schauen nicht nur wirklich hübsch aus, sondern haben vielfach auch eine andere Textur als die Blätter, Dolden und Nadeln der Kräuter: Nehmen wir als Beispiel den Rosmarin, der in den Nadeln viel mehr ätherische Öle besitzt als in den Blüten. Oder die Kapuzinerkresse, deren Blüten sehr intensiv schmecken und im Mund ein samtig-knackiges Gefühl hinterlassen.

Im Garten macht die bunte Pracht ganz schön was her und Spitzengastronomen, aber auch experimentierfreudige HobbyköchInnen, die Wert auf neue Geschmäcker legen, haben die Kräuterblüten längst als Highlight entdeckt. Mit der großen Vielfalt an Farben (von weiß bis dunkelviolett) und Formen (klein und zart bis doldenartig) bringen die wunderschönen Blütchen nämlich das gewisse Etwas in die Küche — und vor allem auf den Teller: Denn das Auge isst bekanntlich mit!

In den Rezepten spielen die Blüten der Kräuter daher die Hauptrolle. Wir haben die Rezepte alphabetisch nach Kräutern geordnet und stellen die Kräuter und Blüten am Beginn eines jeden Kräutchens immer ein ganz klein wenig vor. Im Vordergrund stehen dabei aber natürlich die Rezepte und weniger die botanische Vollständigkeit. Um herauszufinden, wie die Blüten der Kräuter tatsächlich schmecken, gibt es nur eins: sich langsam durchkosten, ausprobieren und manchmal auch ein bisschen experimentieren. Wir wünschen euch jedenfalls viel Freude beim Nachkochen, Sich-inspirieren-Lassen und Verwöhnen von Gästen und Familie!
Eveline Bach, Gabriele Halper und Luzia Ellert

Kräuterporträt: Kapuzinerkresse

Kräftig bunte Augenweide und würzig-aromatische Köstlichkeit: Die Kapuzinerkresse lässt sich hervorragend am Balkon anbauen und die Blüten schmücken nicht nur den Teller in kräftigen Farben, sondern schmeicheln auch dem Gaumen.
Bunte Augenweide und würzig-aromatische Köstlichkeit: Die Kapuzinerkresse lässt sich hervorragend am Balkon anbauen und die Blüten schmücken nicht nur den Teller in kräftigen Farben, sondern schmeicheln auch dem Gaumen.

Omelett mit Kapuzinerkresseblüten

Zubereitungszeit: 10 Minuten | Zutaten für 2 Portionen

Zutaten:

  • 4 Scheiben Tiroler Speck, dünn geschnitten
  • 6 Eier
  • 2 EL Schlagobers
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 2 EL Butter
  • 70 g Kapuzinerkresseblüten
    und einige kleinere Blättchen
  • Kapuzinerkresse
  • 1–2 EL Wildkräuteressig
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 TL Honig
  • Küchenkrepp
Einfach, köstlich, kreativ: Omelett mit Kapuzinerkresseblüten. © Foto: Luzia Ellert

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Zubereitung:

  1.  Speck in einer Pfanne ohne Fett knusprig braten und auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
  2. Eier, Obers, Salz und Pfeffer in einer Schüssel mit dem Schneebesen gut verquirlen.
  3. Je 1 EL Butter in zwei beschichteten Pfannen (22 cm Durchmesser) erhitzen. Eiermischung gleichmäßig auf die Pfannen verteilen, mit etwa 3 EL Blüten und einigen Blättchen bestreuen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 8–10 Minuten stocken lassen.
  4. Inzwischen Essig und Öl mit Honig verrühren und mit Salz sowie Pfeffer würzen. Speck in Stücke brechen. Mit den restlichen Blüten sowie der Vinaigrette mischen und auf die Omeletts geben.

Tipp: Anstatt Schlagobers kann auch Frischkäse oder Crème fraîche locker unter die Eiermasse gerührt werden.

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